Radeon RX 7900GRE: AMD hebt Speicher-OC-Beschränkung auf

AMD hat mit dem Release des Adrenalin-Treibers mit der Version 24.3.1 eine Änderung am V-BIOS der Radeon-RX-7900-GRE-Grafikkarten (Test) veröffentlicht, die bei Installation des Treibers automatisch vorgenommen wird. Danach lässt sich die Taktrate des Speichers bis 3.000 MHz frei einstellen, bislang war bei 2.316 MHz Schluss.

Die 16 GByte GDDR6 mit spezifizierten 20 GBit/s schaffen allerdings deutlich mehr, so dass der Regler bislang in allen bekannten Fällen einfach auf den Maximalwert eingestellt werden konnte. Eine Übertaktung brachte gegenüber den Standardwerten bereits innerhalb dieser Einschränkungen bis zu acht Prozent mehr Bilder pro Sekunde.

Laut einem kurzen Test von Tomshardware läuft der 3Dmark-Timespy-Extreme Grafiktest-1 dadurch noch einmal ein paar Prozentpunkte schneller, was die Radeon RX 7900 GRE näher an die nächstgrößere GPU von AMD, die Radeon RX 7900 XT, rücken lässt.

War es wirklich ein Fehler?

Laut AMD handelte es sich bei der Beschränkung von Anfang an um einen Bug. Unklar ist aber, warum dieser erst nach dem Verkaufsstart in Europa auffiel. Bereits zum Verkaufsstart in China im Herbst 2023 wiesen Tester auf die außergewöhnlich starke Einschränkung hin. Ein technischer Grund existiert dafür nicht.

Auch wenn sich die Grafikkarte durch ihre OC-Möglichkeiten sowie den geringen Aufpreis zur Radeon RX 7800 XT gerade unter preisbewussten Enthusiasten beliebt macht, ist die Segmentierung gegenüber anderen Grafikkarten auch ohne Einschränkungen gegeben. Eine Radeon RX 7900 XT (Test) bleibt klar schneller, auch wenn der Abstand nicht riesig ist.