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Sprungbrett für das Going Global

Singapur ist ein pulsierendes Innovationszentrum in Südostasiens wachsendem Start-up-Ökosystem

Lesedauer 04:43 min.

Der indopazifische Raum gilt als Wachstumsmotor der Welt. Singapur ist das Herzstück und dient Start-ups als Ausgangspunkt für ihre globalen Expansionspläne. Ein innovationsfreundliches Umfeld mit einer für Europäer gut verständlichen Business-Kultur und mit vielen Unterstützungsangeboten ermöglicht gerade auch jungen Unternehmen aus Deutschland eine schnelle wirtschaftliche Entwicklung in der sehr technikaffinen südostasiatischen Region.


Seit mehr als zehn Jahren wird der Stadtstaat von der Weltbank als eines der drei Länder der Erde eingestuft, in denen man am einfachsten Geschäfte machen kann. Das IMD World Competitiveness Ranking 2020 zeichnete Singapur im globalen Vergleich zum zweiten Mal in Folge als wettbewerbsfähigste Volkswirtschaft aus. Die Gründung eines Unternehmens ist innerhalb eines Tages möglich, die meisten Angelegenheiten können in englischer Sprache bequem online erledigt werden. „Derselbe Prozess würde in Deutschland etwa zwei bis drei Monate dauern“, schreibt Claus Karthe, Southeast Asia Program CEO von German Accelerator, im November 2020 in einem Gastbeitrag für das Portal Munich Startup.

Unter den schätzungsweise 55.000 aktiven Start-ups in Singapur sind mehr als 3.800 der Tech-Branche zuzurechnen, zu der sechs der zwölf südostasiatischen Unicorns gehören: Grab, Sea Group, Lazada, Razer, Trax und Bigo Live. Diese schätzen den Zugang zu internationalen Unternehmen, zu ausgezeichneten Universitäten, zu einem großen und hochqualifizierten Talent-Pool und zu Finanzierungsmöglichkeiten mit hoher Qualität. Laut Startup Genome ist Singapur eines der zehn weltweit führenden Ökosysteme für das Funding, vor allem für die Finanzierung in der Anfangsphase. Über 150 lokale und globale Acceleratoren und Inkubatoren sind dort vertreten. Das Volumen für das Early Stage Funding („Risikokapitalpool“) beziffert Genome mit 1,4 Milliarden US-Dollar, während der weltweite Durchschnittswert bei 431 Millionen liegt. Den Gesamtwert des Ökosystems in Singapur schätzt Genome auf 21 Milliarden US-Dollar (weltweiter Durchschnitt: 10,5 Milliarden).

BASH – Build Amazing Start-ups Here – ist Teil des JTC LaunchPads für Start-ups und bietet Gründern Arbeitsbereiche, Kontakte zu Investoren und die Möglichkeit des Austauschs.

Block71 als Keimzelle

Den Kern der singapurischen Start-up Aktivitäten bildet das JTC LaunchPad @ ONE-NORTH: Ursprünglich bestehend aus dem sogenannten Block71 und inzwischen um etliche Blocks erweitert, bündelt der Gebäudekomplex Räumlichkeiten und Infrastrukturen für Start-ups, Inkubatoren und Investoren, um so eine möglichst einfache und produktive Kooperation zwischen den verschiedenen Akteuren zu ermöglichen. Mit dem LaunchPad @ JID, das sich im CleanTech Park befindet, fokussiert sich die Regierung seit einiger Zeit auch auf umweltfreundliche Technologie und Nachhaltigkeit. Neben diesen Hubs betreibt sie in Zusammenarbeit mit Forschungsinstituten und Universitäten außerdem insgesamt zehn sektorspezifische „Centres of Innovation (COIs)“, die Start-ups und kleine Unternehmen in ihrer technologischen Innovationskapazität unterstützen, indem etwa Laborräumlichkeiten, Technologieberatung oder Trainingskurse angeboten werden.

Singapur heißt internationale Start-ups willkommen und macht es Gründern aus dem Ausland leicht, Teil dieses dynamischen Ökosystems zu werden

Singapur heißt internationale Start-ups willkommen und macht es Gründern aus dem Ausland leicht, Teil dieses dynamischen Ökosystems zu werden. So können deutsche Entrepreneure laut Karthe beispielsweise ein spezielles EntrePass-Visums beantragen, um ein neues Unternehmen zu gründen und es für ein Jahr zu betreiben. Karthe: „Der EntrePass kann verlängert werden, sofern bestimmte Kriterien erfüllt sind, wie ein Nachweis über die Geschäftstätigkeit, der Besitz von mindestens 30 Prozent der Unternehmensanteile und eine bestimmte Anzahl von Vollzeit-Mitarbeitern.“

Unterstützung von Start-ups angesichts von Covid-19

Deutschland und Singapur arbeiten zudem bei der Förderung von Innovation und Unternehmertum zusammen – unter anderem durch die Partnerschaft mit der German Entrepreneurship Asia im Rahmen der Global Innovation Alliance: Über die Plattform Singapur hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie das German Accelerator Programm für Südostasien eingerichtet, das deutschen Start-ups mit hohem Entwicklungspotential bei der Skalierung ihres Geschäfts nach Asien hilft, während Singapur das Programm Scaler8 startete, das die Expansion von Start-ups aus Singapur nach Deutschland unterstützt. Um die florierenden Beziehungen zwischen den Start-up-Ökosystemen Singapurs und Deutschlands angesichts der derzeit geltenden Abstandsregeln wegen Covid-19 aufrechtzuerhalten, haben die beiden Länder neue Wege der sicheren Kooperation entwickelt. So führen German Accelerator und Scaler8 ihre Programme virtuell durch und werden die Präsenzprogramme wiederaufnehmen, sobald die weltweiten Reisebeschränkungen aufgehoben sind. Dazu gehören Webinare, Workshops und maßgeschneiderte Mentoring-Sitzungen.

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German Accelerator, dessen Südostasien-Programm Claus Karthe leitet, unterstützt die vielversprechendsten deutschen Start-ups bei der internationalen Expansion. Ein Beispiel ist das Hamburger Unternehmen apoQlar, führender Anbieter im Bereich der Holomedizin. Der Begriff Holomedizin leitet sich von Hologramm und Medizin ab und ist eine neue Art der Medizintechnik. Sie basiert auf dem technologischen Fortschritt der Mixed Reality. Dabei wird die reale Welt um Hologramme erweitert, die als 3D-Objekte im Raum erscheinen und durch eine entsprechende Brille, wie der HoloLens von Microsoft, wahrgenommen werden. Die Hologramme interagieren mit dem Nutzer bzw. den Nutzern und können beliebig im Raum positioniert werden. Diese innovative Technologie eröffnet enorme neue Möglichkeiten für die Medizinwelt, die Diagnostik, intraoperative Eingriffe, die Patientenversorgung und vieles mehr. Konkret bedeutet es, sämtliche medizinische Daten stehen als 3D-Hologramm Ärzten, dem Klinikpersonal und Patienten zur Verfügung. Das Start-up apoQlar nutzt Singapur seit April 2020 als regionale Drehscheibe für den Zugang zu Südostasien. „Ich bin davon überzeugt, dass Singapur und Deutschland noch viel mehr gemeinsam tun sollten, weil die beiden Länder wirklich starke Ähnlichkeiten aufweisen. Die Krankenhäuser sind in beiden Ländern recht ähnlich strukturiert, und die Herausforderungen sind vergleichbar“, sagt Sirko Pelzl, CEO und CTO von apoQlar.

Gemeinsame Werte bei Qualität und Standardisierung als Basis für Innovationspartnerschaften

Der hohe Stellenwert von Qualität und das Top-Niveau bei der Einhaltung von Standards prägen Singapur und Deutschand gleichermaßen, so dass Unternehmen sehr leicht Innovationspartnerschaften eingehen können. Singapur hat in den vergangenen 50 Jahren eine sehr stabile Infrastruktur bei der Qualitätssicherung und der Durchsetzung von Standards aufgebaut, was bei Innovation und Forschungs- und Entwicklungsprojekten von zentraler Bedeutung ist. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) aus Singapur beherrschen nationale wie international anerkannte Normierungen, meistern regulatorische Anforderungen auf allen Märkten der Welt und stärken damit bei Partnern und Kunden das Vertrauen auf Zuverlässigkeit. Die Regierungsbehörde für Unternehmensentwicklung, Enterprise Singapore (ESG), hat im Oktober als Teil einer umfassenden Kooperation eine Vorvereinbarung mit dem Deutschen Institut für Normung e.V. sowie dem Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE) und der Deutschen Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (DKE) für Bereiche wie Künstliche Intelligenz und Mobilität der Zukunft unterschrieben. Eine industrielle Partnerschaft sind auch die Singapore Industrial Automation Association und der OPC Hub ASEAN eingegangen, um KMU bei der Industrie 4.0 durch Weiterbildung und technische Beratung zu den entsprechenden Standards zu unterstützen.

Ein weiterer Ausdruck dessen, wie eng die Bande zwischen beiden Ländern bereits ist, war unter anderem das am 9. Dezember 2020 stattgefundene Germany Singapore Business Forum Connect (GSBF Connect), das das Ziel verfolgte, den freien Innovationsaustausch zwischen Unternehmen aus Deutschland und Singapur zu fördern. Die Veranstaltung, die von Enterprise Singapore und dem Asien-Pazifik-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (APA) organisiert wurde, war Bestandteil von Asiens Top-Event für Innovation, der Singapore Week of Innovation and Technology SWITCH 2020. Sechs Spitzenunternehmen aus Deutschland – Lufthansa, BSH Hausgeräte, LafargeHolcim, Erbe, DHL und Volkswagen Group Logistics – trafen dabei auf innovative Start-ups und KMU aus Singapur und der ganzen Welt. Vier Start-ups aus Singapur, die sich auf Smart Nation, KI, Food-Technologie und Nachhaltigkeit und Medizintechnik spezialisiert haben, präsentierten den Investoren und Scouts aus Deutschland innovative Lösungen. Zu den sechs Start-ups aus Deutschland, die es unter die besten hundert der SLINGSHOT geschafft hatten, einer der größten Wettbewerbe für Start-ups im Asien-Pazifik-Raum und ebenfalls Teil der SWITCH 2020, gehörte die erwähnte apoQlar GmbH.

Singapur verfügt über eine kollaborative Community von Problemlösern mit tiefen Kenntnissen und Netzwerken in Südostasien

Die Zusammenarbeit deutscher Firmen mit Start-ups aus Singapur hat in jüngster Zeit zu einer Reihe von „Success Stories“ geführt, die auf dem Event vorgestellt wurden. So haben Infineon und SAP mit den Gründern von Xnergy und Pulsifi marktfähige Lösungen entwickelt. Mehrere Start-ups aus Singapur fanden ihren Weg in die Innovationszentren und in Testlabore deutscher Unternehmen. Die Veranstalter des GSBF Connect sehen die Rolle Singapurs als Dreh- und Angelpunkt für Global-Asia, wo die Welt zusammenkommt, um Asiens drängendste Probleme zu lösen und sich mit Asiens Start-ups und deren Lösungen für globale Probleme zu verbinden. Singapur hat ein sehr stabiles Ökosystem für F&E aufgebaut und eine kollaborative Community von Problemlösern mit tiefen Kenntnissen und Netzwerken in Südostasien entwickelt. Deutsche Firmen, die von hier aus auch andere Märkte in der Region erschließen, werden im Testbed Singapur willkommen geheißen. Es wird eine wachsende Zahl von Kooperationen von innovativen Start-ups und KMU aus Singapur mit deutschen Unternehmen erwartet, was die industrielle und digitale Transformation der beiden Volkswirtschaften beschleunigen wird.

Prof. Axel Stepken, Vorstandsvorsitzender TÜV SÜD AG, Vorsitzender des Osatasiatischen Vereins, ASEAN-Sprecher des APA und Ko-Vorsitzender der Veranstaltung GSBF Connect, sagte auf dem Event: „Mein Eindruck und meine Erfahrung ist, dass Singapur als globales Zentrum verschiedener wirtschaftlicher, politischer und technologischer Zukunftstrends immer innovativ ist, wenn es um die Umsetzung von Ideen in die Wirklichkeit geht. Singapurs Behörden sind außerordentlich hilfreich, den Wandel zu ermöglichen und die Unternehmen vor Ort zu ermutigen, Neues zu entdecken und ihr ganzes Innovationspotential auszuschöpfen. Deutschland und seine Unternehmen, besonders aus dem Mittelstand, sind für Ingenieurkunst und die Fähigkeit bekannt, nachhaltige Lösungen für drängende Probleme zu finden. Von Singapur können wir lernen, neuen Technologien viel offener zu begegnen.“

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Das Singapore Economic Development Board (EDB), eine Regierungsbehörde des Ministeriums für Handel und Industrie, ist für Strategien verantwortlich, die die Position Singapurs als globales Zentrum für Wirtschaft, Innovation und Talente stärken. EDB stellt Unternehmen Informationen, Verbindungen zu Partnern und Zugang zu staatlichen Anreizen für Investitionen sowie Transformations- und Wachstumsinitiativen bereit. Wenn Sie mehr über Geschäfts- und Innovationsmöglichkeiten für Ihr Unternehmen in Asien erfahren möchten, setzen Sie sich gerne mit uns in Verbindung:

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