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Royal-News über Prinz Andrew Wie Jeffrey Epstein ihn vor dem Sex-Vorwurf schützen wollte

Prinz Andrew
© Getty Images
Prinz Andrew wird vorgeworfen, 2001 mit einer damals Minderjährigen Sex gehabt zu haben. Zugeführt haben soll ihm das Mädchen Jeffrey Epstein. Der versuchte zu seinen Lebzeiten, den Kopf des Prinzen aus der Schlinge zu ziehen.

Prinz Andrew, 60, ist wegen der Freundschaft zu Jeffrey Epstein, †66, unter Druck geraten: Der US-Geschäftsmann soll jahrelang junge Mädchen und Frauen sexuell missbraucht und zur Prostitution angestiftet haben. Eines der angeblichen Opfer, Virginia Guiffre (früher Virginia Roberts) behauptet, von Epstein zum Sex mit Andrew gezwungen worden zu sein. GALA fasst die wichtigsten Neuigkeiten in dem Fall für Sie zusammen.

Alle News zu Prinz Andrew

23. März

Prinz Andrew kann kein Sex mit Virginia Roberts gehabt haben, weil ...

Die heute 36-Jährige Virginia Roberts behauptet, als 17-Jährige von Jeffrey Epstein, †66, zum Sex mit Andrew, 60, gezwungen worden zu sein. Stattgefunden haben soll der Missbrauch in einer Wohnung in London, die Epsteins Freundin Ghislaine Maxwell gehörte, 58.

In seinem Buch "Relentless Pursuit: My Fight For The Victims Of Jeffrey Epstein" (erscheint am 31. März) berichtet US-Anwalt Bradley J. Edwards von seiner Jagd auf den pädophilen Epstein. Im Zuge dessen sei es im Herbst 2015 zu einem Treffen mit Epstein in einem Café in Florida gekommen. 

Die beiden Männer seien darauf zu sprechen gekommen, was an der Behauptung von Virginia Roberts dran sei. Jeffrey Epstein soll Roberts' mit folgenden fragwürdigen Worten als Lügnerin in Sachen Prinz Andrew abgestempelt haben: "Es gibt ein Problem. Jetzt erinnere ich mich. Sie sagte, sie habe mit Andy gebadet. Wenn ich Ihnen zeigen könnte, wie klein das Bad von Ghislaine in dieser Wohnung war ... es wäre für zwei Personen schwierig, hineinzupassen. "

Bleibt der berechtigte Einwand: Selbst wenn das Bad für zwei Personen zu klein gewesen wäre, ändert das nichts an Roberts Anschuldigung, sie sei zum Sex gezwungen worden. Der fand nämlich laut ihrer Aussage im Schlafzimmer statt. 

27. Februar

Feierte Prinz Andrew seinen Geburtstag ohne die Royals?

Prinz Andrew wurde am 19. Februar 60 Jahre alt. Groß gefeiert wurde - dem Epstein-Skandal geschuldet - nicht. Lediglich eine private Party mit etwa 50 Gästen in seinem Zuhause, der Royal Lodge in Windsor, soll laut britischen Medien stattgefunden haben. Zu dem Dinner sollen allerdings weder Queen Elizabeth, 93, noch Prinzessin Anne, 69, Prinz Charles, 71, und Prinz Edward, 55, erschienen sein. Auch von Herzogin Catherine, 38, und Prinz William, 37, fehlte jede Spur. Das schreibt jetzt, fast zehn Tage nach dem Geburtstag, "Mail Online". Ob Andrews Ex-Frau Sarah Ferguson, 60, oder seine Töchter Prinzessin Beatrice, 31, und Prinzessin Eugenie, 29, anwesend waren, ist nicht bekannt. 

3. Februar

Prinz Andrew: Virginia Roberts sei ein "krankes Mädchen"

Der britische Royal erregt erneut Aufsehen bezüglich des Epstein-Skandals: Er habe sein mutmaßliches Opfer Virginia Roberts als "sehr krankes Mädchen" bezeichnet. Wie die "Daily Mail" berichtet, habe Jonathan Rowland, Sohn des umstrittenen Immobilienmagnaten David Rowland, 74, sich mit den Worten "Ich hoffe, du lässt dich von der Presse nicht unterkriegen" nach Andrews Wohlergehen erkundigt. Daraufhin soll der Herzog Folgendes geantwortet haben: "Überhaupt nicht!... Sie ist offensichtlich ein sehr krankes Mädchen. (...) Schulterzucken und weitermachen."

Dieses Foto zeigt Prinz Andrew mit Virginia Roberts. Es soll am 13. März 2001 in einem Haus in London entstanden sein.
Dieses Foto zeigt Prinz Andrew mit Virginia Roberts. Es soll am 13. März 2001 in einem Haus in London entstanden sein.
© Shutterstock Editorial

Dieser recht abfällige Austausch deutet auf die Abwesenheit von Mitgefühl des Prinzen hin. Mit dieser Aussage stelle der Royal zusätzlich die psychische Gesundheit seines vermeintlichen Opfers infrage. Der Anwalt der Klägerinnen merkt diesbezüglich an, dass Andrews Glaubwürdigkeit auf dem Spiel stehe, solange er nicht mit dem FBI kooperiere, nicht Virginias. "Die geistige Gesundheit von Virginia ist ausgezeichnet. Und das, obwohl sie von Andrew und Epstein massiv auf die Probe gestellt wurde", ergänzt der Jurist.

29. Januar

FBI will Prinz Andrew befragen

In den letzten Wochen ist es ruhig im Prinz Andrew geworden. Nun kommt wieder Bewegung in den Fall Jeffrey Epstein: Das FBI will den Sohn der Queen zu dem Missbrauchsskandal befragen und hat dafür bereits seine Anwälte kontaktiert. Bisher ohne Antwort. Und das, obwohl Andrew in der Vergangenheit öffentlich betont hatte, bei der Aufklärung behilflich zu sein. Aber: "Bis heute zeigt Prinz Andrew null Kooperation!", stellte US-Staatsanwalt Geoffrey Berman, 60, am Montag (27. Januar) bei einer Pressekonferenz in New York klar. 

"Mail Online" zitierte am Tag danach einen namentlich nicht genannten Freund Andrews mit den Worten: "Der Herzog ist mehr als glücklich, mit dem FBI zu sprechen, aber er wurde noch nicht von ihnen angesprochen. Er ist wütend darüber, wie dies geschildert und verwirrt, warum dies in New York gesagt wurde. Es scheint, dass bestimmte Leute voreilig handeln."

Wie "ITV News" berichtet, soll nun auch Andrews Ex-Frau Sarah Ferguson eingreifen. Das Paar ist seit 1996 geschieden, steht sich aber heutzutage sehr nahe und lebt sogar unter einem Dach. Fergie soll nun gedrängt worden sein, Klartext mit dem Prinzen zu reden: Er soll mit den Behörden kooperieren und das auch deutlich klarstellen. 

16. Januar

Wird Prinz Andrew nicht mehr rund um die Uhr bewacht?

Der Kern der britischen Königsfamilie wird rund um die Uhr von bewaffneten Mitarbeitern der Metropolitan Police bewacht. Bisher kommt auch Andrew in den Genuss dieser Dienstleistung. Doch wie lange bleibt es noch so? Es gebe Überlegungen seitens des Innenministeriums und Scotland Yard, schreibt am heutigen Donnerstag "The Telegraph", Andrew in Sachen Sicherheit herunterzustufen. Grund sei sein vorläufiger Rückzug von royalen Pflichten im Zuge des Skandals um Jeffrey Epstein. Das letzte Wort haben Premierminister Boris Johnson und Innenministerin Priti Patel.

20. Dezember

Jeffrey Epstein wollte Frauen schwängern

Jeffrey Epstein träumte davon, die Menschheit zu verbessern und wollte dazu zeitgleich 20 Frauen mit seinem Sperma befruchten, um Babys in die Welt zu setzen. Schauplatz sollte seine Ranch in New Mexico werden. Das berichten zwei preisgekrönte Wissenschaftler und ein Unternehmensberater der "New York Times". Der Informatiker und Schriftsteller Jaron Lanier teilte der Zeitung seine Vermutung mit, dass Epstein - ein verurteilter Pädophiler - Dinnerpartys dazu benutzte, um attraktive Frauen mit beeindruckenden akademischen Qualifikationen als potenzielle Mütter für seine Kinder kennenzulernen. Ob Epstein selbst mit den Frauen schlafen wollte oder sie künstlich befruchten wollte, ist nicht bekannt.

In einem Interview mit der BBC, das Mitte November ausgestrahlt wurde, stritt Prinz Andrew vehement ab, von den Machenschaften seines Freundes Jeffrey Epstein gewusst zu haben.

18. Dezember

Prinzessin Eugenie zeigt sich

Zum ersten Mal seit Prinz Andrews Rücktritt von seinen royalen Pflichten zeigt sich seine jüngste Tochter, Prinzessin Beatrice, in der Öffentlichkeit. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Jack Brooksbank kam sie, wie viele andere Mitglieder der Königsfamilie, zu einem von Queen Elizabeth veranstalteten Mittagessen im Palast. Den Skandal um ihren Vater lässt sich die 29-Jährige nicht anmerken: Fröhlich und entspannt lacht sie in die Objektive der Kameras.

Prinzessin Eugenie am 18. Dezember 2019 auf dem Weg zum Buckingham Palast.
Prinzessin Eugenie am 18. Dezember 2019 auf dem Weg zum Buckingham Palast.
© Dana Press

18. Dezember

Prinz Andrew fährt zum Weihnachtessen in den Palast

Die Queen lädt ihre Familie wie jedes Jahr auch 2019 zum offiziellen Weihnachtsessen in den Buckingham Palast ein. Fotos zeigen, wie unter anderem Herzogin Catherine, Prinz William und Prinz Charles in ihren Wagen vorfahren. Und noch ein Gast erregt Aufsehen: Prinz Andrew. Mit ernster Miene sitzt er am Steuer seines Autos. Trotz der Kontroverse um seine Verbindung zu dem verstorbenen Pädophilen Jeffrey Epstein ist der 59-Jährige eingeladen worden. Es ist das erste Mal, dass er mit der erweiterten Königsfamilie seit dem katastrophalen Interview über Epstein zusammenkommt. Ein klares Zeichen: Die Queen steht zu ihrem Sohn.

Doch ob die anderen Royals auch so wohlwollend auf Andrew reagieren? Immerhin sollen Charles und William maßgeblich daran beteiligt gewesen sein, dass Prinz Andrew im November von seinen royalen Pflichten zurückgetreten ist.

Stur geradeaus schauen: Prinz Andrew hält den Blick fest auf die Straße gerichtet während er durch die Straßen Londons fährt. 
Prinz Andrew am 18. Dezember auf dem Weg zum Buckingham Palast.
© Dana Press

17. Dezember

Virginia Roberts twittert über Beatrice und Eugenie

Auf Twitter hat Virginia Roberts, die sich heute mit Nachnamen Guiffre schreibt und behauptet, 2001 von Andrew missbraucht worden zu sein, Prinzessin Beatrice und Prinzessin Eugenie ihr Mitgefühl ausgesprochen. "Ich wette, sie gehen durch die Hölle, das würde ich niemandem wünschen", schrieb Roberts am 15. Dezember. Sie habeallerdings kein schlechtes Gewissen den Prinzessinnen gegenüber. "Ihr Vater hätte darüber nachdenken sollen, bevor er sich entschied, bei bekannten Pedos [Pädophilen, Anmerk. d. Red.] rumzuhängen und sogar an deren Misshandlungen teilzunehmen."

Virginia Roberts twittert über Prinzessin Beatrice und Prinzessin Eugenie.
Virginia Roberts twittert über Prinzessin Beatrice und Prinzessin Eugenie.
© twitter.com/jebrittan2

16. Dezember

Prinz Andrew diente Epstein als Lockvogel

Jeffrey Epstein soll seine Freundschaft zu Prinz Andrew dazu missbraucht haben, eine junges Mädchen im Alter von 15 Jahren auf seine Insel Little St. James zu locken. Die Frau - die in Gerichtsdokumenten aussagt und anonym bleiben will - hat behauptet laut "The Sun", die Einladung zu einem angeblichen Treffen mit dem Royal sei gekommen, nachdem sie einem "bösartigen, langwierigen sexuellen Übergriff" von Epstein ausgesetzt worden war. 2004 soll der Übergriff auf das Mädchen stattgefunden haben. Kennengelernt haben soll sie den verurteilten Sexualstraftäter während einer Schulfahrt nach New York.

10. Dezember

Virginia Roberts hat Angst um ihr Leben

Am 10. Dezember 2019 um 20:32 Uhr deutscher Zeit setzt Virginia Roberts einen besorgniserregenden Tweet ab. Via Twitter gibt sie an, aktuell um ihr Leben zu bangen. Auf den Post eines anderen Users, der mutmaßte: "Das FBI wird sie umbringen, um die Reichen und gut Vernetzten zu schützen", antwortete Virginia Roberts: "Ich mache öffentlich bekannt, dass ich in keiner Weise suizidal bin. Ich habe dies meinem Therapeuten und Hausarzt mitgeteilt. Falls mir etwas passiert - lassen Sie diese Sache im Sinne meiner Familie nicht verschwinden und helfen Sie mir, sie zu schützen. Zu viele böse Menschen wollen mich schweigen sehen."

Damit wagt Virginia Roberts die Flucht nach vorn. Auch der Selbstmord ihres Peinigers Jeffrey Epstein, der sich im Gefängnis das Leben genommen haben soll, wird immer wieder infrage gestellt. Einige Indizien, so die Zweifler, sprächen gegen einen Suizid und für eine Beseitigung des Amerikaners. Ob sich dieser Verdacht in Zukunft erhärten lässt, bleibt abzuwarten. Virginia Roberts allerdings versucht sich mit diesem ungewöhnlich offenen Tweet abzusichern. Möglicherweise auf die Initiative ihres Vaters hin? Sky Roberts sprach Anfang Dezember im TV darüber, dass er Sorge um die Sicherheit seiner Tochter habe. Was der Amerikaner genau gesagt hat, können Sie in diesem Artikel im Eintrag vom 4. Dezember nachlesen. 

5. Dezember

Zeugin belastet Prinz Andrew im Fall Virginia Roberts

Rückschlag für Prinz Andrew in der Frage: Eine Frau behauptet, den Prinzen und die damals 17-jährige Virginia Roberts im März 2001 im Tramp Club in London gesehen zu haben. Dadurch stützt sie die Aussage von Roberts, die behauptet, dort mit dem Prinzen, Jeffrey Epstein und dessen damaliger Lebensgefährtin Ghislaine Maxwell Zeit verbracht zu haben, bevor es in Maxwells Haus zum Sex gekommen sei.

Lisa Bloom, die einige der Opfer von Jeffrey Epstein juristisch vertritt, sagte "The Sun" über die Zeugin: "Die Frau erinnert sich lebhaft daran. Sie hatte noch nie zuvor oder seitdem einen Royal gesehen. Es war ein sehr großer Moment für sie - sie starrte ihn [Andrew] an. Sie sagt, er war mit Virginia zusammen, die sehr jung und nicht glücklich aussah, aber Andrew lächelte und schien es sehr zu genießen, auf der Tanzfläche zu sein." Man habe beschlossen, ergänzt Bloom, mit der Zeugin zum FBI und zu Scotland Yard zu gehen, da ma die Frau für glaubwürdig halte. "Sie verlangt kein Geld und erhebt keinen Rechtsanspruch - sie möchte nur ihre Geschichte erzählen. Sie hat große Angst, denkt aber, es ist sehr wichtig, sich zu äußern", sagte Bloom. 

4. Dezember

Jetzt spricht der Vater von Virginia Roberts

Sky Roberts, der Vater des mutmaßlichen Missbrauchs-Opfers von Prinz Andrew, hat dem britischen Frühstücksfernsehen ein Interview gegeben. Er kennt die Wahrheit und was er wirklich getan hat. Ich habe die Interviews gesehen und er hat alles geleugnet, anscheinend sagt er nicht die Wahrheit und die meisten Briten wissen das", stellt Roberts klar und ergänzt, sein seine Tochter sei "ein gutes Mädchen". Er fürchte jedoch um ihre Sicherheit, da "einige mächtige Menschen" immer noch am Leben seien. Zudem erklärt der Vater von Virginia Roberts, er habe nicht gewusst, dass Jeffrey Epstein Mädchen missbrauche. "Ich bin wütend auf den Kerl und möchte sagen, dass ich jetzt mit der ganzen Sache wirklich fertig bin und wenn ich es irgendwie ändern könnte, würde ich es tun."

3. Dezember

Donald Trump behauptet, er kenne Prinz Andrew nicht

Nicht nur Prinz Andrew, sondern auch US-Präsident Donald Trump soll mit Jeffrey Epstein in Kontakt gestanden haben. Anlässlich eines London-Besuchs, den Trump am 3. und 4. Dezember für ein Treffen der 29 Staats- und Regierungschefs der NATO-Länder unternimmt, wurde er auf Prinz Andrew und Jeffrey Epstein angesprochen. Seine Antwort laut "CNN"-Reporter Mark Forster: "Ich kenne Prinz Andrew nicht. Es ist eine schwierige Geschichte." 

Dumm für den Präsidenten, dass es ein Foto aus dem Februar 2000 gibt, das ihn zusammen mit Andrew zeigt. Aufgenommen wurde es auf Mar-a-Lago, dem Anwesen von Trump in Palm Beach, Florida. Auch im Juni 2019, während Trumps Staatsbesuchs in London, begegnet er dem Prinzen bei einem Termin in der Westminster Abbey. 

Donald Trump, Melania Trump und Prinz Andrew auf einer Party am 12. Februar 2000 in Florida.
Donald Trump, Melania Trump und Prinz Andrew auf einer Party am 12. Februar 2000 in Florida.
© Getty Images

2. Dezember 

Neues Interview von Virginia Roberts über Prinz Andrew

Keine Ende im Jeffrey-Epstein-Skandal um Prinz Andrew: Virginia Roberts hat dem britischen TV-Sender "BBC One" ein Interview gegeben, das am Montagabend (2. Dezember) ausgestrahlt wurde und in Großbritannien mit Spannung erwartet wurde. Die heute 35-Jährige hat den Vorwurf, als 17-Jährige von Jeffrey Epstein zum Sex mit Andrew gezwungen worden zu sein, erneuert. "Ich saß dort ​​im Bett, fühlte mich entsetzt und beschämt und schmutzig", beschreibt die dreifache Mutter ihr Gefühl danach. "Ich war gerade von einem Mitglied der königlichen Familie missbraucht worden." Viel Neues erzählt Roberts, die bereits gegenüber "Daily Mail" 2015 und "NBC" im September 2019 ausführlich über Andrew gesprochen hatte, nicht.

Neu ist allerdings, dass die BBC eine E-Mail entdeckt hat, in der Andrew Ghislaine Maxwell, der damaligen Freundin von Jeffrey Epstein, 2015 geschrieben hatte, er habe "spezifische Fragen zu Virginia Roberts". 

"Er weiß, was passiert ist, ich weiß, was passiert ist. Und es gibt nur einen von uns, der die Wahrheit sagt - und das bin ich", stellt Virginia Roberts in dem aktuellen Interview klar. Der Prinz dementiert die Sex-Vorwürfe vehement.

28. November

Prinz Andrew schleuste Masseuse in den Palast

Neue Enthüllung über Andrew: Mitte Juli 2000 schmuggelte er eine Masseuse in den Buckingham Palast, die ihm von Jeffrey Epsteins damaliger Lebensgefährtin Ghislaine Maxwell empfohlen wurde. Dabei verletzte Andrew strenge Sicherheitsvorkehrungen, wie die Zeitung "Daily Mail" am heutigen Donnerstag auf ihrer Website schreibt. Als Beweis zeigt die Zeitung seinen Lesern das Foto eines Schecks, den Monique Giannelloni für ihre Dienste erhalten hatte.

Sie sei weder durchsucht worden noch habe sich während ihres Besuchs nirgendwo angemeldet, um den Herzog zu sehen, berichtet Giannelloni, 55. "Es war so einfach, in den Palast zu gelangen, und es beunruhigte mich, weil ich jeder hätte sein können. Ich kannte Andrew nicht und traf nie jemanden aus dem Königlichen Haushalt. Niemand kannte mich. Ich wurde nicht von einem Royal Protection Officer angesprochen oder habe überhaupt keine Fragen gestellt bekommen." Weiter behauptet sie, an der Schlafzimmertür von Andrew im Bademantel begrüßt worden zu sein und ihm, nackt unter einem Handtuch liegend, eine Massage gegeben zu haben. Zum Sex ist es dabei nicht gekommen und auch sonst wurde Monique Giannelloni, die damals Mitte 30 war, nicht von Epstein oder seinem Umfeld sexuell belästigt. Der Palast dementierte auf Nachfrage von "Daily Mail" ein Statement. 

26. November 2019

13 Telefonnummern von Andrew für Epstein

Ein weiteres Detail über Prinz Andrew im Skandal um Jeffrey Epstein kommt ans Licht: Ganze 13 Telefonnummern soll der verstorbene Geschäftsmann in seinem Telefonbuch aufgeschrieben haben, um den Royal erreichen zu können. Das berichtet "The Sunday Times" und beruft sich auf den Privat-Ermittler Mike Fisten, der Epstein im Auftrag einiger seiner Opfer über zehn Jahre verfolgte. In dem Verzeichnis hätten Nummern aus der ganzen Welt gestanden. "Wenn Sie sich zum Beispiel die Sektion in London ansehen, können Sie den Herzog von York, Prinz Andrew, auswählen. Und wenn sie nachschauen, unter dem Herzog von York, finden Sie den Buckingham Palast. Er [Epstein] hatte 13 Telefonnummern, um den Herzog zu kontaktieren", so Fisten. Warum Andrew einem Mann, den er laut eigenen Aussagen "nur ein- oder zweimal im Jahr" gesehen hat, 13 Kontaktmöglichkeiten ausgehändigt hat - unklar. 

20. November 2019

Prinz Andrew tritt von seinen royalen Pflichten zurück

Das öffentliche Entsetzen nach dem Interview über Jeffrey Epstein hat Konsequenzen für Prinz Andrew: Er verkündet seinen Rückzug von öffentlichen Aufgaben als Repräsentant des Königshauses. In einem offiziellen Statement schreibt er: "In den letzten Tagen wurde mir klar, dass die Umstände, die sich aus meiner früheren Verbindung mit Jeffrey Epstein ergeben, die Arbeit meiner Familie und die wertvolle Arbeit in den vielen Organisationen und Wohltätigkeitsorganisationen, die ich mit Stolz unterstütze, erheblich beeinträchtigen. Deshalb habe ich Ihre Majestät gefragt, ob ich auf absehbare Zeit von den öffentlichen Pflichten zurücktreten darf, und sie hat ihre Erlaubnis erteilt."

16. November 2019

Prinz Andrew gibt sein erstes Interview über Jeffrey Epstein

In einem 49-minütigem Gespräch mit "BBC"-Reporterin Emily Maitlis äußert sich Prinz Andrew erstmals umfänglich über seine Verbindung zu Jeffrey Epstein. Er bestreitet, von den pädophilen Machenschaften des Geschäftsmannes gewusst zu haben und nimmt auch Stellung zu dem Vorwurf, er selbst habe 2001 mit dem damals 17-jährigen Epstein-Opfer Virginia Roberts Sex gehabt (bei einem dritten Mal war Roberts laut eigenen Aussagen 18 Jahre). Er habe "keine Erinnerung daran, diese Frau jemals getroffen zu haben, überhaupt keine", dementiert Andrew Roberts Anschuldigung. "Ich kann Ihnen absolut und kategorisch sagen, dass das [der Sex] nicht passiert ist“.

Zu einem Foto, dass ihn und die junge Frau 2001 in einem Haus in London zeigen soll, sagt er ebenfalls, er "habe absolut keine Erinnerung daran, dass dieses Foto je aufgenommen wurde." An dem angeblichen Aufnahmedatum, dem 10. März 2001, habe er seine Tochter Prinzessin Beatrice zu einer Pizza-Party gefahren und sich danach Zuhause aufgehalten.

Dieses Foto zeigt Prinz Andrew mit Virginia Roberts. Es soll am 13. März 2001 in einem Haus in London entstanden sein.
Dieses Foto zeigt Prinz Andrew mit Virginia Roberts. Es soll am 13. März 2001 in einem Haus in London entstanden sein.
© Shutterstock Editorial

24. August 2019

Prinz Andrew gibt Statement zu Epstein heraus

Prinz Andrew distanziert sich in einer offiziellen Erklärung von Jeffrey Epstein. Vorausgegangen war die Veröffentlichung eines Videos auf der Website der Zeitung "Daily Mail". Auf den Aufnahmen, die am 6. Dezember 2010 entstanden sein sollen, sieht man Andrew im New Yorker Haus von Epstein bei der Verabschiedung einer jungen Frau. 

Er habe Epstein 1999 kennengelernt und einige Male in einem seiner Häuser übernachtet, ihn aber "selten und wahrscheinlich nur ein- oder zweimal im Jahr" gesehen, heißt es in dem Statement Andrews. Zu keinem Zeitpunkt habe er "irgendein Verhalten gesehen, erlebt oder vermutet", das in Verbindung zu Epsteins Verhaftung steht.  

10. August 2019

Jeffrey Epstein wird tot in einem New Yorker Gefängnis aufgefunden

Geschäftsmann, Multi-Millionär und Sex-Straftäter Jeffrey Epstein wird am 10. August leblos in seiner Zelle im Metropolitan Correctional Center in Manhattan aufgefunden und später für tot erklärt. Nach Angaben des Justizministeriums beging Epstein Selbstmord. Der 66-Jährige soll in den Jahren 2002 bis 2005 einen Sexhandelring betrieben haben und war aus diesem Grund am 6. Juli 2019 festgenommen worden. Bereits im Juni 2008 hatte sich Epstein vor einem Gericht in Florida schuldig bekannt, eine Minderjährige zur Prostitution gezwungen zu haben. Aufgrund eines Deals erhielt er eine 18-monatige Haftstrafe und kam nach 13 Monaten auf freien Fuß.

Verwendete Quellen:Sky News, CNN, Daily Mail, Twitter, Town&Country Magazine, CBS, The Telegraph

jre Gala

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