FC. Nachwuchs

In der zweiten Mannschaft spielt man schon immer offensiver als dies in der ersten der Fall ist. Man ist dort vom taktischen näher an den U-Teams als an den Profis.

Daher gab es diese Saison auch keine wirklich sichtbare Änderung.

...auch wenn es kein Nachwuchs im eigentlichen Sinne ist.

Mit Marius Laux hat einer der Führungsspieler der zweiten Mannschaft seine Karriere mit sofortiger Wirkung beendet. Er bleibt bei Effzeh und wird künftig eine neue Position übernehmen. Was genau wurde noch nicht publiziert.

Mit seiner Mentalität war er über Jahre ein guter Leader der jungen Mannschaft. Auch wenn man schon das ein oder andere mal sah, dass er bei Laufduellen und Sprints mittlerweile nicht mehr mit flinken Stürmern mithalten kann, wird seine individuelle Klasse künftig fehlen.

Interessantes Interview mit unserem Talent Meiko Wäschenbach:

Klick mich hart!

Ich verschiebe es mal hier rein:

Mir macht das ehrlich gesagt ein wenig Sorge. Wenn Baumgart an die heutigen Jugendspieler die gleichen Ansprüche an Demut und Geduld ansetzt wie an sich, dann haben wir ein Problem. Zeiten ändern sich, die heutige Generation kannst du nicht mehr so anpacken wie die vor 30 Jahren. Das gilt im Arbeitsleben generell und nicht nur im Fußball.

Aus der Distanz ist das alles schwer einzuordnen. Auch, ob Baumgart hier tatsächlich im Umgang mit Talenten etwas stur in alten Zeiten verharrt oder sich doch, wenn auch moderat, dem Zeitgeist anpasst. Warnsignale sind die Vorgänge in jedem Fall, gerade wenn man, wie wir, viel Kapital in die Talentförderung investiert und hier eine zentrale Säule der Zukunft sieht. Wir werden keine Generation umerziehen können, sondern können sie nur nehmen wie sie ist. Und die ganz faulen Äpfel natürlich aussortieren. Wenn du nach eigenem Anspruch dann aber nur noch einen oder zwei verlorenen Musterapfel der Sorte Thielmann Korb hast, ist nun auch nichts gewonnen.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von KSKChris am 08.01.2022 um 10:38 Uhr bearbeitet

Ich kann deinen Punkt verstehen, aber im Grunde geht es bei der Bewertung des Übergangs eines Jungendspieler zum festen Bestandteil des Profikaders um folgende 2 Fragen:

1. Wieviel fehlt noch bis zum Profiniveau?
2. Was braucht es um dahin zu kommen?

Wenn der Effzeh nach sorgfältiger Bewertung zu dem Schluss kommt, dass zum Erreichen der nächsten Entwicklungsstufe zwingend Spielpraxis auf einem höheren Niveau als in der Regionalliga oder der Nachwuchs liga notwendig ist. Der Spieler, wie jetzt mutmaßlich Cestic, sich aber nicht an einen Club ausleihen lassen will bei dem diese Bedingungen nach Einschätzung des Effzehs realistisch sind dann muss man sagen, dass da grundlegend verschiedene Ansichten der Entwicklung vorliegen und eine Trennung Sinn macht.

Ich finde man darf den Sachverhalt nicht zu sehr auf die zunehmende „Ungeduld“ der Jugendspieler reduzieren. Weil was drückt den Ungeduld aus? Das ist das Verlangen nach Etwas das man noch nich besitzt bzw. erreicht hat.

Ich denke unsere Verantwortlichen würden sich auch wünschen, dass Cestic sofort Leistungsträger bei uns sein konnte, aber es scheint eine Tatsache dass es aktuell nicht dafür reicht.

Also das Problem ist mMn weniger Ungeduld sondern die Illusion der Jugendspieler, dass die Entwicklungen im Profisport linear verlaufen bei einem Messi, Havertz oder Wirtz mag das vielleicht so sein. Schaut man sich aber andere Spieler wie bspw. Terrode, Uth oder Hübers an(die wir aus unserer eigenen Jugend gut kennen) dann sieht man dass das Spielen in Niederklassigen Ligen ein meist unverzichtbarer Schritt einer Profi Karriere ist.

Problem ist wir Neigen neben Ungeduld zu magischen Denken. Soll heißen wenn wir denke, sagen und wollen das wir bspw. ein Verteidiger von Bundesliganiveau sind dann gehen wir davon aus, dass es Ein tritt.

Wenn Trump sagt er hat die Wahl gewonnen geht er davon aus das es Ein tritt.

Wenn wir einfach sagen, dass CoronaVirus gibt es nicht und die Intensivstationen sind leer ist das so und wir brauchen uns nicht zu impfen…

Alles Beispiele von magischen Denken wo die Frage was muss ich wirklich tuen um mein Ziel zu erreichen und die praktische Umsetzung in den Hintergrund tritt!
Dieser Beitrag wurde zuletzt von tibu87 am 08.01.2022 um 11:23 Uhr bearbeitet

Da sieht man, dass die Nachwuchsinnenverteidiger wohl nicht die richtigen Attribute für Baumgart hatten, denn ich glaube schon, dass ein Voloder ein nicht so schlechter Spieler ist bei Maribor zumindest bei der Anzahl an Spielen zu sehen gewesen.
Ich finde es nicht so schlecht, dass man zuerst die Offensive und dann die Defensive in den Fokus nimmt. Ich finde es auch gut, dass manche Spieler dann viel früher hoch gezogen werden, denn nur so können sie sich schneller an die körperlichen Herausforderungen gewöhnen und im Herrenfußball ankommen.
Ich hoffe auch, dass ein Verein wie der aus Genk dem FC zeigt, dass man den besten Talenten schon viel früher die Möglichkeit geben muss (sprich im Herrenfußball zu spielen), um im Profifußball Fuß fassen zu können.

Wann haben wir denn Borie verpflichtet?
Kennt ihn jemand ?

https://geissblog.koeln/2022/01/neun-transfers-im-nachwuchs-fc-holt-mittelfeld-juwel/

Hier steht ein bisschen was über ihn drin.

Hier wird auch thematisiert, dass der Anspruch und die Wirklichkeit nicht zusammen passen.
Es wird auch hier richtig geschrieben, dass es sowohl an den Spielern liegt, aber die Jugend es auch ein wenig anders sieht und irgendwo in der Mitte die Wahrheit liegen wird.
Ich bin nicht ernüchtert, was unsere Jugendmannschaften angeht, aber wenn aus den 2 besten Jahrgängen der U17 und der U19 von vor 2,5 Jahren einer es in das Nationalteam schafft, einer für 7 Mio nach Monaco geht, ein Spieler es in den Kader schafft und alle anderen nicht so richtig tauglich sind, wird es für die folgenden Nachwuchsspieler nicht einfacher. Das Ziel, jedes Jahr einen Jugendspieler als Kaderspieler zu etablieren wird deshalb viel schwieriger.