Gelsenkirchen. New Colours soll ein ganz besonderes Jazz-Festival werden: Bespielt werden unterschiedlichste Konzertorte in Gelsenkirchen. Der erste Überblick.

„New Colours“ – der Name ist Programm. Ein neues Musikfestival geht vom 8. bis 11. September in Gelsenkirchen an den Start. Es verspricht internationale musikalische Vielfalt weit weg vom Mainstream, 13 Veranstaltungen an unterschiedlichen und ungewöhnlichen Spielorten, überraschende Live-Erfahrungen und frische Ideen. Der Vorverkauf hat begonnen.

Was New Colours von vielen anderen Festivals unterscheiden wird, sind die verschiedenen und sehr unterschiedlichen Spielorte. Etablierte sind darunter wie das Schloss Horst, der Stadtbauraum und der Nordsternturm in Horst, neue wie die Kulturkirche Heilig Kreuz im Kreativquartier Ückendorf, aber auch ein Bauernhof, ein Kunstatelier, die Fußgängerzonen oder die Halde Rungenberg. Sie wird zum Ort eines besonderen Events beim Konzert-Spaziergang mit dem elfköpfigen Schweizer Fischermanns Orchestra.

Die Veranstalter versprechen sich Breitenwirkung über Gelsenkirchen hinaus

Jeff Cascaro tritt am 9. September auf. Konzertort für ihn: Das Schloss Horst.
Jeff Cascaro tritt am 9. September auf. Konzertort für ihn: Das Schloss Horst. © Kurt Rade

Der Verein zur Förderung von Jazz und Kunst (auch Träger der Fine-Art-Jazzreihe) um Susanne Macheit, Volkert Lipper und Beate Kreter steht mit der Agentur Publicjazz Events hinter dem Projekt, das etliche Förderer hat und (Laufzeit bis zum 22. Mai) über eine Crowdfunding-Kampagne mitfinanziert werden soll. 60 Unterstützer haben sich bereits gefunden. Von ihrem Festival versprechen sich die Veranstalter Breitenwirkung über die Region hinaus – auch um zu zeigen, „dass das schlechte Image der Stadt unberechtigt ist“. Ihr Credo: „Gelsenkirchen braucht Kulturangebote mit Strahlkraft nach außen, die auch die Stadt selbst, mit ihrem kulturellen Potenzial in den Fokus des öffentlichen Interesses rücken.“ Weiteres Thema:Fine-Art-Jazz: Bereits knapp 7000 Euro Spenden eingegangen

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Dass Festival-Gäste „nicht nur überaus gute Konzerte erleben, sondern auch eine Stadt mit vielen weiteren spannenden Orten entdecken“, ist Anspruch der Organisatoren. Entsprechend haben sie Konzertorte und Musiker ausgewählt.

Ein Mix aus Geheimtipps und Stars der Jazz-Szene

Joachim Kühn wird am 10. September ebenfalls im Schloss Horst spielen.
Joachim Kühn wird am 10. September ebenfalls im Schloss Horst spielen. © SH

Neben einigen Geheimtipps werden Joachim Kühn (10. September, Schloss Horst), einer der wenigen deutschen Weltstars des Jazz, Rymden und Jeff Cascaro (9. September, Schloss Horst) auf den Gelsenkirchener Bühnen stehen. Eröffnet wird das New Colours Festival am 8. September mit „Purple is the Color“ aus Österreich und Tschechien im Stadtbauraum. Das Finale gestaltet das norwegisch-schwedische Trio „Rymden“ (11.September) in der neuen herausragenden Spielstätte Heilig Kreuz Kirche. Mit »New Conception Of Jazz« und dem Esbjorn Svensson Trio (e.s.t.) waren diese drei Musiker schon in den 90er Jahren maßgeblich daran beteiligt, weltweit einen neuen Sound zu etablieren und spielten in Clubs, großen Konzertsälen und auf den größten Musikfestivals.

Tickets gibt es nur online

Das vollständige Programm mit vielen Informationen zu den Musikern und Spielorten sowie Tickets unter www.newcolours-festival.de.

Der Vorverkauf läuft. Bis zum 1. Juni gibt es ein günstiges „Early Bird“-Festivalticket für 100 (statt 130), ermäßigt 80 Euro.

Angeboten wird auch eine „Goldcard“ für 350 (ermäßigt 280) Euro. Sie gilt für alle Konzerte, Platzreservierung, Shuttle-Service, Fast-Lan-Eintritt oder auch Einladung zur After-Festival-Party inklusive. Mit dem Kauf werden niedrigere Eintrittspreise für alle ermöglicht.