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Schutz der Privatsphäre im digitalen Zeitalter: Eine Herausforderung für Verbraucher und Unternehmen

Je weiter die Digitalisierung voranschreitet, desto lauter werden die Diskussionen rund um die Privatsphäre. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass digitale Lösungen – so praktisch sie auch sind – gewisse Herausforderungen in puncto Privatsphäre mit sich bringen. Dieser Artikel beleuchtet die Schwierigkeiten von Verbrauchern und Unternehmen und wie man mit Privatsphäre im digitalen Zeitalter richtig umgeht.

Allgemeine Zeitung

Die Privatsphäre ist ein wichtiges Gut, das es vor allem im Internet zu schützen gilt
Die Privatsphäre ist ein wichtiges Gut, das es vor allem im Internet zu schützen gilt Foto: Foto von Tim Mossholder auf Unsplash

Kein Schutz der Privatsphäre dank Internet

Das Internet bietet heute mehr Möglichkeiten denn je. Die steigenden Nutzerzahlen und das Voranschreiten der Technologie führen dazu, dass es in Zukunft immer mehr Optionen geben wird. Man kann online Frauen treffen, Games spielen, sich rund um den Globus vernetzen und in virtuelle Welten abtauchen. Verbraucher haben eine Bandbreite an Möglichkeiten, wie sie das Internet nutzen. Doch eines bleibt dabei oft auf der Strecke: die Privatsphäre.

Vor allem die Nutzung von Social Media führt dazu, dass mehr und mehr Menschen viele Bereiche ihres Privatlebens offenlegen. Sie sind ein offenes Buch und man kann mit nur wenigen Klicks private Bilder, die Meinung einer Person und viele weitere Details zu ihrer Persönlichkeit entdecken.

Zwar gibt es noch Personen, die das Internet verantwortungsvoll nutzen, doch die Zahl wird immer kleiner. Es ist ein unumstrittener Fakt, dass viele nicht nachdenken, ehe sie etwas in das Internet hochladen. Und einmal im Netz, wird es nicht mehr so schnell verschwinden. Daher sollte man sich zweimal überlegen, was man von sich selbst preisgibt.

Es ist aber nicht nur das eigene Verhalten, das auf Verbraucher zurückfällt. Immerhin bergen Vernetzungen und „Freundschaften“ im World Wide Web ebenfalls gewisse Risiken. Ein Freund, der sich nichts Böses dabei denkt, lädt vielleicht ein verfängliches Foto einer anderen Person hoch. Oder aber es geht um Kommentare, die ein schlechtes Licht auf jemanden werfen. Die Dinge, die privat bleiben sollten, werden plötzlich und alle Welt kann sie sehen. Auch wenn ein Post gelöscht wird, kann man unter Umständen noch lange darauf zugreifen. Ganz zu schweigen von der Teilen-Funktion, über die sich Inhalte viral verbreiten können.

Privatsphäre im Netz und Unternehmen – diese Herausforderungen sollte man kennen

Der Schutz der Privatsphäre im Internet ist nicht nur ein Thema für Verbraucher. Es geht auch Unternehmen etwas an – und zwar in hohem Maße! Hier geht es unter anderem um den Schutz der Privatsphäre von Kunden und um den Schutz von Mitarbeitern.

Nicht ohne Grund gibt es Gesetze, die ganz klar regeln, was gepostet werden darf und was nicht. Meist müssen Verträge aufgesetzt und unterzeichnet werden, wenn Bildmaterial in Umlauf gebracht wird. Möchte ein Mitarbeiter oder ein Kunde das nicht, ist dieser Bitte Folge zu leisten.

Es gibt zudem noch einen ganz anderen Aspekt, den Unternehmen nicht außer Acht lassen sollten: Was einmal im Internet ist, geht nicht mehr so schnell weg. Das bezieht sich auch auf Aussagen und Postings von Firmen. Durch eine unkluge Formulierung oder ein unvorteilhaftes Bild oder Video kann der Ruf eines Unternehmens schnell geschädigt werden. Und auch die Posts Dritter können zu einer Imageschädigung beitragen. Das müssen Unternehmen erst einmal aus der Welt schaffen, was gar nicht so einfach ist.

Verantwortungsvoller Umgang mit dem Internet als Lösung

So viele Probleme die Digitalisierung mit sich bringt, so viele Vorteile hat sie auch. Daher ist es keine gute Idee, zu sagen, man zieht sich völlig aus dem Geschehen online zurück. Besser ist es, verantwortungsvoll an die Angelegenheit heranzugehen.

Vor dem Posten von Bildern, Videos und Kommentaren sollte man sich gut überlegen, ob das wirklich sinnvoll ist – sowohl als Privatperson als auch als Unternehmen. Besser ist es, sich eine zweite Meinung einzuholen, wenn man sich unsicher ist, als einfach auf den „Posten“-Button zu drücken.

Des Weiteren gilt es, sich nicht angreifbar zu machen. Da alles im Netz landen kann, sollte zum einen abgesprochen werden, was andere posten dürfen oder für sich behalten sollen. Zum anderen ist es wichtig, sich in der Öffentlichkeit entsprechend zu benehmen.

So kann man die Vorteile des Internets voll und ganz auskosten. Für Unternehmen stellen Social Media und weitere Plattformen wichtige Quellen für die Kundengewinnung dar. Wer heute nicht online vertreten ist, gilt nicht als wettbewerbsfähig. Und für Verbraucher ist das Internet häufig ein Ort zum Entspannen oder sich Bildung anzueignen. Wer das World Wide Web verantwortungsvoll nutzt, kann seine Privatsphäre schützen!

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