Die Virtual Embedded Pipeline von Cognizant kann zum Rückgrat einer Evolution werden, die Fahrzeuge smarter, sicherer und adaptiver macht

Die Virtual Embedded Pipeline von Cognizant kann zum Rückgrat einer Evolution werden, die Fahrzeuge smarter, sicherer und adaptiver macht. (Bild: 3d Rendering Circuit Board Technology / Background: Stockillustration 745678459 | Shutterstock)

Auf der diesjährigen Embedded World Fachmesse zeigt Cognizant Mobility Frameworks und Prozesse für eine kontinuierliche und durchgängige Pipeline, welche vollständig auf die virtuelle Entwicklung von Embedded Software setzt. Damit wird ein bekanntes Problem in der heutigen Fahrzeugentwicklung aufgegriffen – nämlich der zu frühe Fokus auf die finale Hardware bzw. die Steuergeräte. Das Problem dabei: Anstelle der Funktionen, welche die Leistung des späteren Produktes bestimmen, losgelöst zu betrachten, werden sie viel zu früh auf die physische Hardware „gemappt“. Das heißt, die Funktion wird untrennbar mit einem bestimmten Steuergerät verbunden, Funktionen können sich nicht die gleiche Hardware teilen und sind nur schwerfällig während des Betriebs zu updaten. Dies führt zu Produkten und Fahrzeugen, die nicht der Smartphone-Analogie folgen, da sie teils bereits veraltet sind, noch bevor sie den Verkauf erreichen.

Cognizant Mobilitys Virtual Embedded CI/CD Pipeline

Die Embedded Pipeline von Cognizant Mobility
Cognizant Mobility zeigt auf der Embedded World 2024 eine praktisch funktionierende Virtual Embedded CI/CD Pipeline in drei Schritten. Es werden Prinzipien und Komponenten von SOAFEE, AUTOSAR und ARM-Design kombiniert. (Bild: Cognizant Mobility)

Wie funktioniert die Embedded Pipeline und welche Rolle spielen SOAFEE, ARM und AUTOSAR?

Gleich zu Beginn wird bei der Lösung von Cognizant Mobility auf die Cloud-Native Entwicklung in einer AWS/Amazon-Umgebung gesetzt. Entlang von leistungsfähigen Frameworks (u.a. werden Softwarekomponenten der Partnerfirma Elektrobit genutzt) wird eine Embedded Software entwickelt und in sogenannte Software Container integriert und getestet. Die Software inkludiert den in der Automobilindustrie serientauglichen AUTOSAR-Standard.

In einem zweiten Schritt lassen sich die in den Containern per Software definierten Funktionen auf noch nicht existierende Hardware „deployen“. Das in der Pipeline verwendete SOAFEE-Framework erlaubt es, dank der dort vorhandenen Virtualisierungsunterstützung, sämtliche Funktionen vollkommen ohne existierende Hardware zu testen. Das ebenso verwendetet ARM-Design garantiert Kompatibilität zwischen den virtuellen Targets und der späteren „echten“ Hardware. Erst in Schritt drei geht es dann auf die physische Hardware. Die Software Container werden eins zu eins auf die Steuergeräte übertragen. Natürlich Over-the-air. Und natürlich steht dort dann die volle Funktionsfähigkeit der zuvor entwickelten und getesteten Hardware zur Verfügung.  

Über das Unternehmen

Cognizant Mobility ist Lösungsanbieter für komplexe Elektronische und IT-Systeme in Trendthemen, die den Markt bewegen. Ob Softwareentwicklung und Betrieb, Connectivity Lösungen, E/E-Gesamtfahrzeugentwicklung, Data Analytics, Cyber Security, Systemintegration oder Testing – mit Wissen und Erfahrung geben wir unseren Kunden notwendige Impulse und das technische Know-how, um die Vision des Software Defined Vehicles Realität werden zu lassen.

Mit welchem Impact auf die Entwicklungsgeschwindigkeit und Kosten ist zu rechnen?

Das gezielte Front-Loading im Prozess führt dazu, dass bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt die eigentliche Funktionalität getestet werden kann. Fehler haben kaum Einfluss auf die Entwicklungskosten und den Releaseplan. Zudem unterstützt dieser Ansatz den Wechsel der Automobilindustrie in die HPC-Architektur (High Performance Computing) zugunsten einer starken Reduzierung von Funktionalität, die nur in dedizierten Steuergeräten zu finden ist. Bei dieser Zentralrechner-Architektur können über Services bzw. Microservices stattdessen Funktionen fahrzeugweit geteilt werden. Die bei einem Update bisher notwendigen, komplexen Architekturabstimmungen, die im Worst Case das Flashen von Steuergeräten erzwingen, werden vermieden.

Das Ergebnis sind Fahrzeuge, die smarter, sicherer und adaptiver in Hinsicht auf die Wünsche der Kunden sind. Die Virtual Embedded Pipeline kann zum Rückgrat dieser Evolution werden.

Ansprechpartner

Michael Pollner, Dipl.-Inf., MBA, Head of Marketing & Business Development

Michael Pollner, Dipl.-Inf., MBA, Head of Marketing & Business Development

michael.pollner@cognizant-mobility.com

LinkedIn

www.cognizant-mobility.com

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