Die dritte Augustwoche hat es jedes Jahr in sich. Auf dem Golfkurs von Pebble Beach werden die schönsten Oldtimer der Welt gekürt. Doch das ist längst nicht alles.
Die spektakulärsten Auktionen, die hässlichen Autos, die coolsten Rennwagen - und als Sahnehaube der elitäre Concours d'Elegance - kein Wunder, das die Autofans die dritte Augustwoche in ihr Herz geschlossen haben. In dem automobilen Umfeld der Schönen und Reichen möchte sich im Triangel zwischen Monterey, Carmel und dem Laguna Race Track jeder gerne präsentieren. Jahr für Jahr werden rund um die Events von Pebble Beach Millionen umgesetzt. Automobilsammler aus der ganzen Welt kommen in den amerikanischen Sonnenstaat Kalifornien, um hier zu kaufen, zu staunen, zu fachsimpeln, Rennen zu fahren oder schlicht Urlaub zu machen - im Umfeld der spektakulärsten Autos der Welt. Das gibt es so nur hier.
Diese Autowoche von Pebble Beach ist gerade für Premium- und Luxushersteller mindestens genauso wichtig, wie die größten Automessen der Welt in Detroit, Genf, Peking oder Frankfurt. So werden Sondermodelle und Kleinauflagen kreiert und auf den satten Grünflächen der Golfplätze, nur ein Steinwurf vom eiskalten Pazifik entfernt, ins rechte Licht gerückt. Späterer Auftragseingang dringend erwünscht. Während die Oldtimersammler an ihren millionenschweren Preziosen die Woche über noch letzte Hand anlegen, wechseln bei den zahlreichen Versteigerungen historische Fahrzeuge von Chevrolet, Rolls-Royce, Porsche oder Ferrari ihre stolzen Besitzer.
Die hässlichsten Autos: Concours der Zitronen
press-informBild 1/26 - Unter dem „Pony Express“ steckt ein echter Straßenkreuzer
press-informBild 2/26 - Der einzige in den USA fahrende „All Cars Charly Snuggy“
press-informBild 3/26 - Bob Castaneda neben seinem Eigenbau „Radio Flyer“ – im Kleinformat ist der rote Bollerwagen eigentlich ein berühmtes Kinderspielzeug
press-informBild 4/26 - So schlimm kann die Elektromobilität sein – Der „Electra King“ von 1973
press-informBild 5/26 - Auch die Japaner bekommen ihr Fett weg
press-informBild 6/26 - Ein Rolls-Royce erhielt den Preise für den größten Wertverlust
press-informBild 7/26 - Ein Amphicar von 1964 – das berühmte deutsche Schwimmauto ist immer für eine skurrile Ausstellung gut
press-informBild 8/26 - Brian fuhr 300 Kilometer nach Monterey
press-informBild 9/26 - Die Preisverleihung und ein völlig begeisterter Seth Handly
press-informBild 10/26 - Ein Porsche fürs Ego
press-informBild 11/26 - „Herbie“ darf natürlich nicht fehlen
press-informBild 12/26 - Interessante Spinnennetz-„Verschönerung“ bei diesem Cadillac
press-informBild 13/26 - „Le Biscooter“ von 1950 – die Gasmaske des Fahrers macht die Sache auch nicht besser
press-informBild 14/26 - Der Trabi aus Zwickau – auch in den USA Kult. Irgendwie.
press-informBild 15/26 - Ein Mercury Grand Marquis von 1978. Sieht gar nicht mal sooo schlimm aus, aber mit der richtigen Lackierung kriegt man alles hin
press-informBild 16/26 - Peel Trident von 1964
press-informBild 17/26 - Eine Porsche-„Ratte“
press-informBild 18/26 - Rost? Gehört beim Concours de LeMons einfach dazu
press-informBild 19/26 - Köttbullar aus Blech
press-informBild 20/26 - Seth Handly in seinem Chevrolet Van von 1974
press-informBild 21/26 - Sieger des „Non American-Preises“ ist ein Fiat Strada von 1980. So nannte Fiat den Ritmo in den USA. Die Amerikaner waren aber nicht doof und haben gemerkt, was für eine Krücke man ihnen da andrehen wollte
press-informBild 22/26 - Veranstaltungschef Alan Galbraith
press-informBild 23/26 - Hier wird der Preis zum Strafzettel
press-informBild 24/26 - Auch der AMC Gremlin aus den 70er Jahren ist keine Schönheit (Bild vom Concours of Lemons 2011)
press-informBild 25/26 - American Werewolf: Dieser Ford Pinto Stationwagon stammt aus dem Jahre 1977. Ford erinnert sich heute nur ungern an diese Design-Entgleisung
Morven/CC 3.0Bild 26/26 - Der Ford Pinto sollte dem US-Konzern in den 70er Jahren Erfolge bescheren – doch er blieb wegen tödlicher Feuer-Unfälle vor allem als PR-Desaster in Erinnerung
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Doch es geht noch exklusiver. Jaguar zeigt in Pebble Beach einen neuen alten Lightweight E-Type. Von geplanten 18 Special GT E-TYPE wurden im Jahre 1963 nur zwölf gebaut. Die sechs neuen Lightweight E-TYPE, die jetzt für Kunden nach Originalplänen gebaut wurden, erhalten von Jaguar Heritage die fortlaufenden Fahrgestellnummern 13 bis 18. Bei den Lightweight E-TYPE bestehen das Monocoque-Chassis sowie die Karosserie mit Türen, Kofferraumdeckel, Hardtop und Motorhaube aus Aluminium. Alle Teile wurden gemäß den einstigen Standards montiert. Mindestens genauso spektakulär: ein historischer Tatra T77, den der Tscheche Pavel Kasik in 20 Jahren liebevoll reduzierte und 4.279 Meilen bis nach Pebble Beach brachte. „Wir freuen uns, dass Tatra in diesem Jahr mit acht Fahrzeugen bei uns ist“, so die Pebble Beach Vorsitzende Sandra Knopf, „der Tatra setzte Zeichen mit seiner Stromlinienform und dem luftgekühlten Heckmotor.“
BMW gibt den erlauchten Kunden in Pebble Beach die Möglichkeit auf den Vision Future Luxury Concept, einen Ausblick auf den nächsten 7er zu geben und putzt seinen Ökosportler i8 als Concours d'Elegance Edition mit Frostlack und Exklusivleder heraus. Mal schauen, was die Autowoche in Pebble Beach noch für Überraschungen bietet. Eines steht bereits vorher fest: exklusiver geht es nicht. Selbst beim Concours de Lemons, wo die hässlichsten Autos prämiert werden. Auch das ist Pebble Beach.
Achtung Augenpest: Die hässlichsten Autos aller Zeiten
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